Psychologische Schmerztherapie
Psychologische Schmerztherapie befasst sich mit krankheitsbedingten psychosozialen Beeinträchtigungen und hilft wenn es auf Grund von Schmerzen zu folgenden Beschwerden kommt:
- Schlafstörungen und Erschöpfung
- Gereiztheit und Unruhe
- Depressionen
- Schmerzsyndromen
- Einschränkungen sozialer Kontakte
- Familiäre Konflikte und Spannungen
- Verlust der Erwerbsfähigkeit
Die wenigsten Menschen wissen, dass man auch selbst etwas tun kann, um Schmerzen zu lindern.
Die psychologische Schmerztherapie unterstützt Patienten in ihrer Selbstwirksamkeit !
Wer von chronischen Schmerzen geplagt wird leidet auch psychisch. Das komplette Leben verändert sich, und die Schmerzen nehmen noch zu.
Ein Teufelskreis kann entstehen den der Patient alleine nicht mehr durchbrechen kann.
Das Schmerzsyndrom wird zur Krankheit selbst. Der persönlichen Verarbeitung der Schmerzsituation wird eine hohe Bedeutung für eine Syndromausbildung zugeschrieben.
Psychologische Faktoren haben oft sogar eine weitaus größere Bedeutung für die Chronifizierung und Ausprägung des Schmerzsyndroms als somatische Faktoren.
Am Anfang der Schmerztherapie stehen die körperlichen Befunde im Vordergrund.
Psychische Konzepte werden meist zu spät in die Diagnostik einbezogen. Dadurch wird den Patienten meist die Möglichkeit genommen, ihre Behandlung aktiv zu beeinflussen bzw. zur Bewältigung ihrer Schmerzen aktiv beizutragen.
Methoden der psychologischen Schmerztherapie
Informationsvermittlung/Edukation
Informationsvermittlung über Zusammenhänge zwischen psychischen Faktoren
und Schmerzgeschehen
Kognitiv‑verhaltenstherapeutische Verfahren
z.B. mentale Strategien zur Kontrolle von Schmerzen, beispielsweise mentale
Aufmerksamkeitsverlagerung; kognitive Umstrukturierung negativer schmerzbegleitender Gedanken
Entspannungstraining
Biofeedback, Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training,
Signalpunkttechnik
Operante Verfahren
z.B. positive Verstärkung körperlicher Aktivitäten; Selbstkontrolle des Medikamentenkonsums
Bearbeitung psychosozialer Stressoren
z.B. Aufbau sozialer Kompetenzen; Bearbeitung beruflicher und privater Probleme